Medizinische Leitung

Simulation hat sich als ein Werkzeug sowohl der Aus- als auch Weiterbildung in der
Luftfahrt schon seit Jahrzehnten etabliert.
Auch im medizinischen Bereich hat die Notwendigkeit des Simulationstrainings
Einzug gehalten. Hervorzuheben ist vor allem die Tatsache das in einem real
ablaufenden Szenario sowohl „technical skills“ als auch „non technical skills“ trainiert
werden können. Alleine aufgrund der Tatsache, dass rund 70-80% aller
unerwünschter Ereignisse und Zwischenfälle auf menschliche Faktoren
zurückzuführen sind, zeigt, dass ein Simulationstraining dazu dient
Kommunikationsprobleme, Probleme in der Teamarbeit, fehlerhafte Arbeit unter
Stress und/oder durch organisatorische Mängel und individuelle wissensbasierte
Fehler aufzudecken und zwar in einem wertfreien Umfeld und in einem ethisch
unbedenklichem Arbeitsfeld.

In unserem Simulationszentrum, welches in Kooperation mit dem Roten Kreuz Kitzbühel geschaffen wurde, trainieren eigens geschulte Ärzte und diplomierte Pflegekräfte sowohl unterschiedliche Berufsgruppen in unserem Krankenhaus als auch die uns anvertrauten SchülerInnen und StudentInnen.

Hierfür stehen uns zwei voll mit der neuesten Technik ausgestattete Simulationsräume und zwei Besprechungsräume (Debriefing) zur Verfügung.
Gearbeitet wird mit einer SimMan 3G Puppe, ein Patientensimulator, der sich inbesondere bei Notfallsituationen dafür eignet, kritisches Zeitmanagement, Entscheidungsprozesse, die Teamkommunikation und Übergaben zwischen den Abteilungen zu trainieren.
Weiters können wir an anderen Reanimationspuppen unterschiedlicher Größe basic und advanced life support trainieren.